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Folge 8 Das Leben des Friedel Rieke Christian Rößler u. Stefan Schildhauer

Hatschiiiee. Sicher hatte jeder von Euch schon mal einen einfachen Schnupfen (schnupfus vulgaris), und sicher kam auch jeder in den zweifelhaften Genuß der übertriebenen Fürsorge seiner Familie, aber was mir letztens passiert ist, übertrifft so ziemlich alles bisher Geschehene. Aber seht selbst.

Alles begann mit einen einfachen Nieser während des Frühstücks. Ein grünlich-gelbes Etwas landete im Müsli meines Vaters, was nicht unbedingt seinen Geschmack traf.
Mist, wie konnte das passieren, nun war ich meiner besorgten Mutter erbarmungslos ausgeliefert. Was zur Folge hatte, daß ich mich nicht unbedingt besser fühlte.
 

Am nächsten Morgen zwangen mich meine Eltern zu einem Arztbesuch. Meine Wahl fiel auf einen Arzt meines Vertrauens.
Nach genauen Untersuchungen überwies man mich ins Landeskrankenhaus für neuromedizinische Ägyptologie ein, mit Verdacht auf Blinddarmfraktur, Beckenschwellung und BSE.
 

Dort ließ man eine Horde übereifriger Assistenzärzte, Anästhesisten und Schwesternschülerinnen auf mich loß, welche mich ohne Vorwarnung betäubten.
Als ich wieder zu mir kam, gratulierte mir die Schwester zur bestandenen Operation und bewunderte meine selbstlose Haltung. Nach näheren Anfragen erfuhr ich von meiner Spende einer Niere und 2 Liter Blut.
 

Kurze Zeit später traf eine Gruppe Studenten ein, die sich für die lehrreichen Tests bedankte und sich für ein verloren gegangenes Skalpell und die 20 Zentimeter Narbe entschuldigte.
Nun sitze ich hier und erhole mich von den Strapazen und nehme mit Schadenfreude und Genugtuung das Niesen meiner Mutter wahr.
Na dann viel Spaß Mutti.
 

  Alle Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit verstorbenen oder noch lebenden Personen sind rein zufällig und ungewollt.  

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